Erstes gemeinsames Völkerballturnier der Graben-Neudorfer Schulen

17.12.2014

20 Kinder, 2 Bälle, 90 Quadratmeter rumpelnder und quietschender Hallenboden - das brachte die Zuschauer des ersten gemeinsamen Völkerballturniers der Graben-Neudorfer Schulen in der Pestalozzihalle auf Hochtouren.

Organisiert wurde das Schauspiel aus Freude und Tränen von der SMV mit Unterstützung des Schülersprechers Ömer Topalak und der "Schülerinitiative" der Pestalozzischule unter der Leitung von Frau Nad und Frau Hug. Die Turnierleitung wurde freundlicherweise von den Schülern der Klasse 10 übernommen, die ihre Schiedsrichter- und Betreuungsaufgaben für die von außerhalb kommenden Schüler vorbildlich ausgeführt haben. Für die Sicherheit und medizinische Betreuung und Behandlung vor Ort war das Schulsanitäter-Team erstmals im Einsatz gemeinsam mit Frau Esswein vom Ortsverband des DRK Neudorf. Glücklicherweise waren nur kleinere Verletzungen zu versorgen.

Die Mannschaften wurden aus den einzelnen Klassenstufen der Pestalozzischule und den vierten Klassen der Adolf-Kussmaul-Schule in Graben und der Erich-Kästner-Schule in Neudorf gebildet, die klangvolle Mannschaftsnamen hatten. Gewertet wurde in zwei unterschiedlichen Leistungsstufen, Klasse 4-6 und 7-10.

So konnte man am Mittwoch, dem 17.12. letzten Jahres, den ersten mit Freude und Spannung erwarteten Turniertag verfolgen, an dem die vierten bis sechsten Klassen ihre emotional geladenen Spiele unter lauten Anfeuerungsrufen der mitfiebernden Schulkameraden in einer sportlich-fairen Atmosphäre austrugen. Gruppensieger in der Leistungsstufe 4-6 wurde die Klasse 6 mit dem originellen Namen "Joey", die ihren körperlichen Vorteil gegenüber den Gegnerteams gut einzusetzen wusste.

"Es war wirklich mitreißend, die aktiven Fans sind mir aufgefallen und das Miteinander innerhalb der Teams war zu spüren", berichtete eine Lehrerin der Pestalozzischule, "außerdem muss ich die hervorragende Organisation betonen."

"Toll, dass wir auch einmal mit den großen Schülern der Pestalozzischule an einem Turnier teilnehmen dürfen. Ungewohnt war für uns nur, das Spiel mit zwei Bällen gleichzeitig, aber wir haben trotzdem das Beste aus der neuen Spielregel gemacht.", so das Zitat eines Schülers der Erich-Kästner-Schule.

Stolz waren auch die Schüler der Adolf-Kussmaul-Schulen, die nach bestandener Fahrradführerscheinprüfung mit dem Fahrrad zur Pestalozzihalle fahren durften und ihre Kenntnisse der Verkehrsregeln gleich unter Beweis stellen konnten.

Am Donnerstag ging es weiter mit den Spielen der siebenten bis zehnten Klassen, bei denen es noch deutlich mehr Tempo, Wucht und körperlichen Einsatz zu sehen gab. Nur wenige Sekunden trennten das tiefe Wummern der aufprallenden Bälle von den kreischenden Rufen der Mitspieler und Zuschauer, die dröhnend durch die dreigeteilte Halle fuhren.

Durch das Erreichen des Turniersieges in der Leistungsstufe 7-10 konnte die Mannschaft "Top 10" ihre sportliche Überlegenheit unter Beweis stellen und somit zeigen, dass sie neben ihren Schiedsrichterqualitäten auch Teamfähigkeit in Kombination mit Kampfgeist und körperlicher Einsatzbereitschaft zum richtigen Zeitpunkt einsetzen können.

"Eine Finalrunde hätte ich mir gewünscht, das wäre spannend geworden. Und im nächsten Jahr sollte man das Turniersystem ausbauen, damit alle Teams noch mehr Spiel und Spaß haben.", schlägt der "König" des Siegerteams vor.

Alle sind sich einig, dieses Ereignis zu wiederholen.