Mit diesem Spruch aus dem Talmud und einem erhobenen Zeigefinger, versehen mit einer Schleife aus Stacheldraht, will die Pestalozzi-Gemeinschaftsschule Graben-Neudorf an die Deportation der Grabener Juden während der NS-Diktatur erinnern. Beides ist auf einem Gedenkstein verewigt, den Schülerinnen und Schüler unserer Schule unter der kreativen Leitung von Herrn Kristijan Cogelja gestaltet haben. In einer Gedenkfeier am letzten Sonntag, den 25.10.2015, in Neckarzimmern wurde dieser gemeinsam mit neun weiteren Gedenksteinen aus 10 anderen badischen Gemeinden eingeweiht und vorgestellt, in unserem Fall von Sophie Sinito und Paul Sehnke aus der Klasse 9b. Das Ökumenische Jugendprojekt "Mahnmal" gibt es seit 2003; Jugendgruppen und Schulklassen begeben sich seitdem in ihren Heimatorten auf Spurensuche und gestalten Memorialsteine für ihre Gemeinden. Diese Steine werden seit 2005 in der Gedenkstätte in Neckarzimmern, die in Form eines Davidsterns gestaltet ist und Platz für 137 Steine aus 137 Deportationsorten bietet, aufgestellt.
Für die Finanzierung des Gedenksteins und dessen Transport zur Gedenkstätte danken wir der Gemeinde Graben-Neudorf. Schule und Gemeinde wurden auf der Gedenkfeier durch Herrn Bürgermeister Hans D. Reinwald, unserer Rektorin Frau Stober, unserem Kollegen Herr Cogelja und den beiden Schülern aus der 9b vertreten.